Walter Holzwarths Modellflug-Ecke
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Was hier zu finden ist, steht links in der Übersicht. Wer sich bis hierhin durchgeklickt hat, ist wahrscheinlich sowieso vom Fach, sodass ich nur noch einige Anmerkungen machen möchte. |
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Ich bin Mitglied der Modellfluggruppe Eschwege e.V., die dem Deutschen Modellflieger-Verband e.V. angeschlossen ist. Von 1996 bis 1998 war ich Spartenleiter der Gruppe, die damals noch dem Eschweger Luftsportverein e.V. angeschlossen war. Ich habe aber in dieser Zeit feststellen können, dass Beruf und Vereinsamt nicht stets problemlos miteinander harmonieren, und wollte eine weitere Amtsperiode nicht übernehmen. Seit 2005 bin ich aber erneut dabei, nun als 1. Vorsitzender des eigenständigen Modellflugvereins
Modellflug betreibe ich inzwischen seit mehr als 45 Jahren, mit zeitweisen Unterbrechungen durch Wehrdienst, Studium, viel Arbeit im Beruf, Hausbau, andere Interessen usw., und zwar:
Motorkunstflug F3A: Lange Zeit zum Spaß mit dem Ziel, auch halbwegs durch das aktuelle Wettbewerbsprogramm zu kommen. Wenn es dann endlich einigermaßen klappt, ist aber schon wieder ein neues Programm gültig, und alles geht wieder von vorne los. F3A-Modelle moderner Bauart haben sehr gute Flugeigenschaften und werden wohl nur noch von großen, stark motorisierten Modellen im Hinblick auf ruhige Fluglage und Unempfindlichkeit gegen Wind übertroffen. Kosten und Platzbedarf liegen dann aber noch höher, und mir reichen die Ausgaben für einen F3A-Flieger vollkommen.
Hangsegelflug: Überragend sind die Möglichkeiten sicher nicht im näheren Umkreis, aber es gibt doch eine Reihe von kleineren Hängen, an denen man sich in der Luft halten kann. Naturgemäß bietet ein kleinerer Hang nur begrenzte Aufnahmekapazität für Modelle und Piloten, aber auch Grundstückseigner, Jagdpächter, Naturschützer, Spaziergänger, usw. sind tolerant, wenn eine gewisse Größenordnung nicht überschritten wird.
Segelflug mit Windenstart: Wird bei uns im Verein immer nur kurzzeitig betrieben, und zwar einige Tage vor dem jährlichen Vereinswettbewerb. In der restlichen Zeit ist die Interessentenzahl nur gering, und die Mitglieder fliegen verstärkt Verbrennungs- oder Elektro-Segler. Das ist aber wohl überall so.
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Elektrosegler: Habe ich auch, fliege aber am Platz zumeist F3A-Modelle. Aufgetankt ist immer noch schneller als geladen, und es macht mir mehr Spaß. Über die Kosten für Viertakt-Sprit mit relativ hohem Nitromethan-Anteil reden wir aber besser nicht.
Wasserflug: Vor vielen Jahren ab und zu kurzfristig im Sommer (siehe Foto-Album). Es wird aber unter Umweltaspekten immer schwieriger, Möglichkeiten dafür zu finden.
Hubschrauber: Habe ich nicht. Technisch sicher sehr interessant und auch nicht nur abhängig vom Betrieb auf Modellflugplätzen. Es ist erstaunlich, was manche Leute damit anstellen können.
Scale-Modelle: Habe ich auch nicht, da das Bauen eines herkömmlichen Modells insgesamt schon Zeit genug kostet. Mir reicht die Schleif- und Lackierarbeit bis zu einem nur durchschnittlichen Finish völlig aus. Auf jeden Fall haben die Scale-Modellbauer meine volle Bewunderung.
Turbinen-Modelle: Gefallen mir gut, besonders das Laufgeräusch im Freien, welches trotz hoher dB-Werte nicht unangenehm ist. Selbst werde ich mir aber wohl keine Düse mehr anschaffen.
An Wettbewerben nahm ich nur selten teil, weil die Koordination mit Beruf und Privatleben schnell zu Stress werden kann, und Weltmeister wird man in meinem Alter sowieso nicht mehr. Eine Ausnahme bildete der Südniedersachsen-Pokal, ein regionaler Wettbewerb, welcher von den Modellfliegern aus Göttingen vor einigen Jahren ins Leben gerufen wurde. Der Zeitrahmen war nur eintägig, das geforderte Programm war überschaubar, und auch ohne großes Training zu absolvieren - genau das Richtige für Sonntagsflieger. Da reichte es manchmal auch für einen Platz auf dem "Treppchen".
Wie oft ich zukünftig noch fliegen werde, ist unbestimmt. Es gibt neue Aufgaben im familiären Umfeld, und auch der Beruf hat Vorrang.
Dipl.-Ing. Walter Holzwarth, Ingenieurbüro für Maschinenbau
Letzte Änderung: 23.03.09